Kein Verständnis für die jüngste Kritik an der in der Gründung befindlichen neuen Technischen Universität (TU) in Linz hat WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Besonders der Vorwurf, die Universität sei zu nahe an der Wirtschaft orientiert, löst bei Hummer Kopfschütteln aus. „Die Wissenschaft hat doch den Menschen und deren alltäglichen Problemen und Fragestellungen zu dienen und das Leben grundsätzlich zu verbessern. Insofern ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – also den Anliegen und Fragen der Betriebe, ihrer Beschäftigten und ihrer Kunden – ganz entscheidend!“
Aus Sicht der WKO Oberösterreich ist es geradezu kontraproduktiv, eine solche Zusammenarbeit, die sich in allen erfolgreichen Staaten der Erde – etwa auch bei unseren Schweizer Nachbarn – bestens bewährt, in Frage zu stellen. Die Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft muss vielmehr nach Kräften gefördert werden, da sie eine unbedingte Voraussetzung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Standorts Oberösterreich ist.
„Gehen wir also beherzt und durchdacht an die Sache heran! Wenn in der neuen TU ausgetretene Pfade verlassen und neue Formen des praxisorientierten Lernens und Experimentierens erprobt werden, die sich von herkömmlichen universitären Lehrplänen unterscheiden, dann ist das doch zu begrüßen“, so Doris Hummer. „Dass dabei die wissenschaftliche Basis und Qualität stets sichergestellt sein müssen, versteht sich natürlich von selbst. Oberösterreichs Wirtschaft freut sich auf ihren neuen wissenschaftlichen Partner und kann gemeinsam mit der neuen TU ihre gute Position im Bereich digitaler Kompetenzen und digitaler Transformation festigen und ausbauen.“
Teilen