Geschichte

Die Wurzeln der INKOBA-Initiative in OÖ liegen in der Arbeit des regionalen Planungsbeirates Pyhrn-Priel Ende der 1990er-Jahre. Eine Stärkung von Gewerbestandorten in dieser Region war damals schwierig umsetzbar, da kaum eine Gemeinde über einen geeigneten Standort verfügte. Im Diskussionsprozess hat sich dann ein gemeinsamer Ansatz abgezeichnet, dem die Grundsatzentscheidung für ein interkommunales Betriebsgebiet folgte. Nach erfolgreicher Flächensuche und –sicherung (Gewerbegebiet Pyhrn-Priel, St. Pankraz) wurde der Gemeindeverband „Interkommunales Gewerbegebiet Pyhrn-Priel“ gegründet und am 23.01.2002 verordnet. 

Parallel zu dieser Entwicklung benötigte ein in der Gemeinde Grieskirchen bestehender Betrieb Erweiterungsflächen in einem Betriebsgebiet. Nachdem in Grieskirchen keine entsprechenden Flächen verfügbar waren, drohte der Betrieb aus der Gemeinde abzuwandern. Entsprechende Flächen standen allerdings in der Nachbargemeinde St. Georgen zur Verfügung. Um den drohenden Verlust des Betriebes zu verhindern bzw. die Auswirkungen zu kompensieren, gründete Grieskirchen mit den Nachbargemeinden St. Georgen und Tollet einen Gemeindeverband im Sinne des Oberösterreichischen Gemeindeverbändegesetzes, mit dem vorrangigen Ziel in St. Georgen ein Gewerbegebiet zu errichten und zu betreiben. Am 17.08.2001 wurde der "Regionaler Wirtschaftsverband Grieskirchen,St. Georgen und Tollet" verordnet. 

Die Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG), die Wirtschaftsagentur des Landes OÖ, hat seit Mitte der 1990er Jahre die interkommunale Zusammenarbeit gefördert, wobei sie von der Wirtschaftskammer OÖ und vom Regionalmanagement OÖ unterstützt wird. Seit März 2015 firmiert die TMG unterBusiness Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH" und treibt das Thema der interkommunalen Zusammenarbeit voran. 

Gemeindekooperationen für Wirtschaftswachstum & Wohlstand

Herausforderung

  • zunehmender Leistungs- und Kostendruck in Gemeinden und Städten 
  • Ausgaben steigen
  • sinkende freie Budgetmittel bei den Gemeinden
  • Steuereinnahmen nur begrenzt ausweitbar

Lösung = Interkommunale Zusammenarbeit

  • Nutzung von Synergien
  • Optimierung des Infrastrukturangebotes
  • Schaffung von leistungsfähigen und effizienten Dienstleistungsstrukturen
  • höhere Fachkompetenz
  • höhere Bürgerzufriedenheit
  • organisatorische Entlastung - Schaffung freier Budgetspielräume 
  • Verbesserte Qualitätsmaßstäbe für ausgewählte Gewerbegebiete
  • Wachstumschancen durch erhöhte Wirtschaftskraft in der Region
  • Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze direkt oder indirekt
  • Finanzierung von Maßnahmen wird erleichtert durch gemeinsame Kostentragung
  • Vermeidung von Nutzungskonflikten
  • Relativierung der Standortkonkurrenz
  • Professionelles Marketing
  • Gewicht gegenüber Gebietskörperschaften und Verwaltung steigt

Neue Strukturen

INKOBAs

Zur Deckung des lokalen und  (teil-)regionalen Bedarfs an betrieblichen Standorten.

Wirtschaftsparks

Entwicklung von Standorten für Anforderungen regionaler Leitbetriebe und internationaler Unternehmen mit folgenden Vorzügen:

  • Lage an Top-Verkehrsachsen
  • Bezirks- oder regionsweise Entwicklung – mit Beteiligung möglichst aller Gemeinden eines Bezirkes und der großen Städte
  • Anbindung an hochrangiges Straßennetz und zumindest bimodal (Straße/Schiene)
  • Flächen (auch im Verbund) in Größen von 25 bis 50 Hektar
  • professionelles Management
  • gebündelte Infrastruktur ermöglicht rasche Projektumsetzung
  • nationale/internationale Vermarktung